Ein Modellprojekt für Kita und Schule im Westerwald

Start: Frühjahr 2019 in der Kita „Purzelbaum“ in Wahlrod und der Grundschule Mosaik in Borod, Verbandsgemeinde Hachenburg, Westerwald.

Schirmherr: Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Projektleitung: FörderInnen freier Kunstkultur und Musikpädagogik e.V. Kunsthaus Wäldchen, 57537 Forst
Tel.: 0 22 92 / 7477
www.kunsthaus-waeldchen.de

Kunsthaus Wäldchen in Kooperation mit Erwin Germscheid
www.germscheid-concept.de

Evaluation: Dr. Kordula Marzinzik
www.marzinzik-beratung.de

Die Idee unseres Projektes ist es, über Kultur und Kunst eine soziale Erneuerung im Zusammenwirken und ein Vernetzen von Schule, Kita, Leben auf dem Dorf, in der Region und darüber hinaus anzustoßen.

Wir erweitern die Angebote und Formate des Kulturschaffens, um wachsenden Abschottungstendenzen in der Gesellschaft entgegentreten und eröffnen über die kulturelle Teilhabe Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft auf dem Land.

Zahlreiche künstlerische Workshops für Kinder werden flankiert von Fortbildungen, Coaching und Supervision für Erzieher*innen, Lehrer*innen und Eltern.

Im ersten Projektjahr bieten Künstler und Musikpädagogen zum Motto „touch the future“ vielfältig Workshops und Projekttage an. Offen diskutiert werden sollen im Austausch zwischen Kids, Lehrern und Eltern die Wirkung auch der neuen Medien und der Einfluss der „Sozialen Netzwerke“.

Das Modellprojekt wird wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse dieser ersten Kooperation werden dokumentiert und evaluiert, so dass daraus ein übertragbares Konzept entwickelt wird. Dieses werden wir auf Tagungen und in Veröffentlichungen präsentieren.

Das Projekt soll im Westerwaldkreis finanziell und logistisch abgesichert sein, so dass hier zukünftig neue Kooperationen entstehen können.

Hierfür und für die langfristige Verankerung in den Einrichtungen werben wir für nachhaltige Unterstützung.

Unsere Ziele

Für die Kinder

Das Projekt will

  • Gemeinsamkeit gestalten.
  • musikalisch-künstlerische Fähigkeiten stärken
  • durch die Förderung der kreativen Fähigkeiten des einzelnen Kindes den Sprung in eine ungewisse, rasant sich wandelnde Welt vorbereiten.
  • Kinder befähigen, angstfrei, offen und kritisch gegenüber der Vielfalt der Welt zu werden.
  • das Engagement von Kindern für eine lebenswerte Zukunft fördern. Schule zu einem attraktiven Gestaltungsort im Dorf entwickeln.
  • Lernen in einen ganzheitlichen Zusammenhang stellen.
  • Im Kleinen üben, was wir im Großen können müssen:
    • Meinungsfreiheit und Verantwortung
    • Wertschätzung
    • Minderheitenschutz
    • Konflikttraining und Soziale Kompetenz
    • Kommunikations- und Medienkompetenz

Für Eltern und Gemeinde

Das Projekt will

  • Erziehungspartnerschaften gründen
  • Mitbestimmung und Mitgestaltung fördern
  • den sozialen Zusammenhalt und Integration durch kreative und kulturelle Bildung stärken
  • extremes und radikalreligiöses Abgleiten verhindern
  • Ausgrenzung und Gewalt verhindern
  • Perspektiven eröffnen
  • Landflucht stoppen

Für die Einrichtungen

  • Förderung von Kooperationen von Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen
  • Unterstützung der pädagogischen Prozesse
  • Selbstfürsorge für Lehrer*innen und Erzieher*innen
  • Qualifizierung zur Landkulturschule/ Kreative Lernlandschaft

Zusammenfassung

In dem Projekt KuBi:Land finden unter der Federführung der Musikpädagogen Daniel Diestelkamp und Dorothé R.Marzinzik regelmäßige und punktuelle, gemeinsame und separate künstlerische Angebote und Workshops für Kinder in den Einrichtungen statt. Sie werden flankiert von Zukunftswerkstätten, Fortbildungen, Coaching und Supervision für Erzieher*innen, Lehrer*innen und Eltern.

Das Projekt kombiniert ästhetisch-musikalische und politische Bildung, Förderung von Partizipation, Mitbestimmung und Stärkung von Verantwortungsbewusstsein es stärkt die Zusammenarbeit der Institutionen und den Zusammenhalt in den Gemeinden auf dem Lande.